Für die meisten Menschen heißt es mindestens einmal im Jahr „Ich packe meinen Koffer“. In diesem Zusammenhang stellt sich nicht nur die Frage, wie man den Koffer so packt, dass man am Ankunftsort gebügelte Hemden zur Verfügung hat. Auch der Kauf des richtigen Koffers spielt eine entscheidende Rolle. Schließlich ist die Auswahl an verschiedenen Modellen groß. Für welches man sich entscheidet, kann sich entscheidend auf den Urlaubsgenuss auswirken oder darauf, wie entspannt eine Geschäftsreise verläuft.
Hier gehen wir näher auf die zentralen Eigenschaften von Koffern und Trolleys ein. Außerdem geben wir konkrete Tipps dazu, wann welches Modell das richtige ist. Und ein paar Ratschläge für das Packen haben wir auch, damit der Inhalt knitterfrei und heil am Zielort ankommt.
Der Koffer in seiner traditionellen Form besitzt einen Henkel und keine Rollen. Es gibt ihn nicht nur als Reisekoffer, sondern beispielsweise auch als:
Diese Arten von Koffern zeichnen sich durch spezielle Eigenschaften aus, die ganz auf ihren jeweiligen Einsatzzweck ausgelegt sind.
Reisekoffer – mit und ohne Rollen – sind in jeder erdenklichen Größe erhältlich, vom Miniformat für Kurztrips und Handgepäck bis zum großen Modell für mehrwöchige Urlaube. In der Regel ist ihr Volumen in Litern angegeben. Andernfalls lässt sich dieses selbst mit einem Maßband und der folgenden Formel ausrechnen:
Höhe x Länge x Breite (in Zentimetern) / 1000 = Koffervolumen in Litern
Als Anhaltspunkte für das richtige Volumen lassen sich die folgenden Werte verwenden:
Reisedauer | Koffervolumen |
---|---|
Wochenendtrip | 30 - 50 Liter |
1 Woche | 60 - 80 Liter |
2 Wochen | 80 - 100 Liter |
3 Wochen | 100 - 120 Liter |
Verallgemeinern lassen sich diese Angaben nicht. Denn bei der Auswahl des Koffervolumens sind die eigenen Gewohnheiten mit ausschlaggebend. Manche Menschen reisen gerne mit möglichst wenig, andere haben lieber für jeden Tag ein paar Blusen oder Hemden zur Auswahl. Auch die Art der Reise spielt eine wichtige Rolle. Wer zum mehrwöchigen Familienurlaub auf eine Insel fliegt, muss viel Gepäck mitnehmen. Bei einer Fahrradtour ist weniger mehr.
Tipp: Auch auf das Gewicht kommt es an. Hier gilt in der Regel: Je leichter, desto besser. Allerdings sind stabile Hartschalenkoffer oft schwerer als Weichschalenkoffer.
Das Kofferpacken will gelernt sein. Mit dieser Anleitung klappt es:
Einen knitterfreien Transport von Kleidungsstücken ermöglichen auch Packbeutel. Sie erleichtern es außerdem, Ordnung im Koffer zu halten.
Wie groß ist der Koffer?
75 x 50 x 30 cm
Wie schwer ist der Koffer?
5,2 Kg
Wie groß ist der Koffer?
40 x 20 x 55 cm
Wie schwer ist der Koffer?
2,2 Kg
Wie groß ist der Koffer?
67,5 x 44 x 25 cm
Wie schwer ist der Koffer?
4,1 Kg
Die Begriffe Trolley und Koffer werden oft synonym gebraucht. Schließlich ist ein Trolley nichts anderes als ein moderner Koffer mit zwei oder vier Rollen und einem ausziehbaren Teleskopgriff. Auf diese Art lässt er sich bequem hinter sich herziehen. Teilweise spricht man auch von einem Trolleykoffer.
Trolleys sind in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Einsatzzwecke erhältlich:
Sie bestehen aus Materialien wie Metall und Polycarbonat und zeichnen sich durch ihre Härte und Robustheit aus. Allerdings lassen sie sich nicht verformen beziehungsweise in die Ecke eines Kofferraums drücken und sind etwas schwerer als andere Koffer.
Semi-Hartschalenkoffer stellen die goldene Mitte zwischen Hartschalen- und Weichschalenkoffer dar. Sie sind auch unter der Bezeichnung „Hybridkoffer“ bekannt.
Weichschalenkoffer bestehen meist aus Nylon oder Polyester. In Sachen Strapazierfähigkeit können sie nicht mit Hartschalen- und Semi-Hartschalenkoffern mithalten. Dafür sind sie günstiger und schön leicht. Außerdem hat das leichte und bewegliche Material Vorteile, wenn der Platz im Kofferraum knapp ist.
Die Antwort auf diese Frage lässt sich von den oben angeführten Eigenschaften der drei verschiedenen Kofferarten ablesen:
Ein Blick auf das Innenleben von Koffern und Trolleys lohnt sich. Denn gerade bei sehr preisgünstigen Modellen fehlt es häufig an Staumöglichkeiten. Netze, Innentaschen und Packgurte helfen jedoch dabei, den Inhalt von Koffern zu fixieren und sensible Gegenstände sicher unterzubringen. Das macht sich spätestens dann bemerkbar, wenn man den Koffer am Zielort öffnet.
Trolleys besitzen einen ausziehbaren Griff. Dieser sollte möglichst belastbar sein, damit er bei häufigem Gebrauch nicht Schaden nimmt. Außerdem ist es wichtig, dass seine Länge zur eigenen Körpergröße passt. Nur so ist das Kofferziehen angenehm für den Rücken.
Ein Schloss schützt vor Diebstahl. Es trägt auch dazu bei, dass der Koffer im Eifer des Gefechts nicht versehentlich aufgeht und etwas herausfällt. Viele Koffer sind bereits mit Schloss erhältlich.
Tipp: Ein TSA-Schloss bringt den Vorteil mit, dass es nicht kaputt geht, wenn es von Sicherheitsbeamten zur Kontrolle aufgemacht wird. Bei Flügen in die USA ist dies häufig der Fall.
Traditionelle Koffer ohne Rollen werden heute kaum noch verwendet. Schließlich bedeutet die Möglichkeit, den Koffer zu ziehen, eine echte Erleichterung. Allerdings gibt es Koffer bzw. Trolleys mit 2 und 4 Rollen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile:
Entscheidend bei der Suche nach einem passenden Koffer oder Trolley ist die Frage, für was dieser eingesetzt wird:
Mit den Antworten auf diese Fragen fällt es in der Regel leicht, sich für die richtige Art Koffer zu entscheiden. Allerdings spielen Material- und Verarbeitungsqualität eine entscheidende Rolle. Hier lohnt es sich oft, mehr auszugeben. Schließlich begleitet dich ein hochwertiger Hartschalenkoffer über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg und sorgt immer wieder dafür, dass das Gepäck heil am Zielort ankommt. Das ist eine kleine Investition wert.