Wer Trekkingtouren unternimmt oder zum Campen geht, braucht die richtige Ausrüstung. Dazu gehört ein Messer, am besten ein Outdoor Messer. Und je nachdem, wie deine Ausflüge in die Wildnis aussehen, gibt es auch noch andere Werkzeuge, die dabei eine große Hilfe sind.
Hier geben wir einen Überblick über verschiedene Arten von Outdoor Messern und Werkzeugen und ihre Anwendungsbereiche. Außerdem verraten wir Outdoor Fans, worauf bei der Auswahl zu achten ist und wie sie am Schnellsten das perfekte Hilfsmittel für Ihre Bedürfnisse finden.
Outdoor-Messer definieren sich vor allem durch ihre Funktion beziehungsweise ihren Einsatzort. Sie können verschiedene Formen annehmen, von Messern mit feststehender Klinge über Klappmessern bis hin zu Multitools. Auch die Anwendungsbereiche unterscheiden sich. Wer angelt, braucht ein Messer, um Schnüre zu kappen oder um Fische auszunehmen. Bei Survivaltrips kann es notwendig werden, sich aus Ästen eine Unterkunft zu bauen, sich im Gestrüpp einen Weg zu bahnen oder Feuerholz klein zu machen.
Alles in allem sind gute Outdoor-Messer echte Allroundtalente. Manchmal können sie weit mehr als „nur“ schneiden. Wichtig ist in jedem Fall, dass sie scharf und sehr robust sind. Schließlich werden an Outdoormesser andere Anforderungen gestellt als an ein Messer, das nur in der Küche zum Gemüseschnipseln zum Einsatz kommt.
Das klassische Outdoor-Messer hat eine feststehende Klinge. Es lässt sich zwar nicht so einfach in einer Hosentasche verstauen wie Klappmesser. Doch dafür ist es robuster und bricht auch bei harten Arbeiten nicht.
Das gilt vor allem, wenn es sich um eine durchgehende Klinge handelt, die nicht nur im Griff verankert ist. Solche Messer, bei denen Griff und Klinge aus einem Stahlguss bestehen, auf dem eine Griffschale aufgeschraubt ist, bezeichnet man als Vollintegralmesser oder Full Tang. Hochwertige Vertreter dieser Kategorie sind die Königsklasse unter den Outdoor-Messern, die dich durch dick und dünn begleiten. Messer mit wellenförmiger Klinge lassen sich sogar für Sägearbeiten einsetzen.
Klappmesser haben einen großen Vorteil: Sie lassen sich zuklappen und auf diese Art sicher und platzsparend in der Hosentasche transportieren. Einhandmesser können mit einer Hand auf- und zugeklappt werden.
Auch Klappmesser gibt es mit scharfer Klinge und in hoher Qualität. Allerdings erreichen sie nicht ganz die Robustheit von Outdoormessern mit feststehender Klinge. Wenn du damit beispielsweise etwas „weghobeln“ willst, besteht die Gefahr, dass das Messer bricht. Und wenn der Griff kaputt ist, lässt sich auch der Rest nicht mehr verwenden.
Schließlich gibt es das Multitool, das jeder vom Schweizer Taschenmesser kennt. Diese Messer besitzen zusätzlich Flaschenöffner, Scheren, Pinzetten, Korkenzieher und andere mehr oder weniger nützliche Dinge. Für einfache Campingausflüge sind sie nützliche Hilfsmittel. Allerdings kann das Messer mit hochwertigen klassischen Outdoor-Messern nicht mithalten.
Der zentrale Bestandteil jedes Messers ist die Klinge. Bei hochwertigen Outdoor-Messern besteht sie in der Regel aus Carbonstahl oder rostfreiem Edelstahl. Ersterer gilt als noch etwas effektiver beim Schneiden, dafür aber rostanfälliger. Eine Alternative zum Flachschliff, der sehr gut für gängige Schneidearbeiten geeignet ist, ist der Wellenschliff, mit dem sich sogar sägen lässt. Eine robuste Klinge ist wichtig. Spitz sollte sie auch sein, um beispielsweise Gegenstände aufspießen zu können.
Beides hängt vor allem vom Einsatzzweck des Messers ab. Leichte kleine Messer lassen sich in der Hosentasche überall mitnehmen. Dafür sind sie – anders als größere Outdoormesser – für Tätigkeiten wie das Hacken von Holz nicht geeignet. Als ideale Maße für Outdoormesser gilt eine Klingenlänge von etwa 10 cm und Dicke von mindestens etwa 4 cm.
Bitte beachten: Beim Kauf von Messern sind die Waffengesetze in Deutschland zu beachten. Diese erlauben aktuell eine maximale Klingenlänge von 12 cm bei festen Klingen und 8,5 cm bei Klappmessern.
Das beste Outdoormesser nützt wenig, wenn es beim Schneiden ständig aus der Hand fällt. Damit das auch bei widrigen Wetterbedingungen und mit Handschuhen nicht passiert, muss der Griff möglichst stabil und rutschfest sein. Ob Stahl, Holz, Horn oder Kunststoff ist dafür zunächst nicht entscheidend.
Mit einem guten Outdoormesser lassen sich schon viele Arbeiten erledigen, die bei Camping-Abenteuern und Survival-Trips anfallen.
Zusätzlich gibt es noch anderes empfehlenswertes Werkzeug für die Arbeit draußen:
Als Prototyp für Multitools gilt der „Leatherman“. Allerdings gibt es die Alleskönner, die verschiedene Werkzeuge auf kleinstem Raum vereinen, auch von anderen Marken. Je nach Multitool kannst du damit schneiden, sägen, feilen, Flaschen öffnen, schrauben und vieles mehr.
Kauftipps:
Wer mehr will als ein Multifunktionswerkzeug, kann zum Werkzeugkasten bzw. Survival-Kit greifen. Dieses enthält in der Regel neben Werkzeug weiteres Zubehör für Outdoor und Survival-Trips:
Kauftipps:
Äxte machen viele Arbeiten leichter, die beim Camping anfallen. Dafür musst du keine Bäume fällen. Mittlerweile gibt es spezielle Campingäxte in überschaubarer Größe und mit kleinem Gewicht, die ideal für den mobilen Einsatz sind.
Kauftipps:
Wenn es ans Graben geht, ist ein Klappspaten oder eine Schaufel besser geeignet als ein Outdoormesser. Gerade bei mehrtägigen Campingaufenthalten oder Survival-Trips macht die Mitnahme Sinn.
Kauftipps: